Florencia Menconi | mezzosopran

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Florencia Menconi ist eine argentinische Mezzosopranistin mit Wohnsitz in Basel. Ihre Beschäftigung mit frühem Repertoire begann mit der Ausbildung in Alter Musik am Konservatorium Manuel de Falla, Buenos Aires. Im Jahr 2013 zog sie nach Europa, um in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis zu studieren. Dort studierte sie Gesang (Bachelor und Master) in der Klasse von Rosa Domínguez. Wichtige Impulse hat sie in ihrer Studienzeit auch von Margreet Honig, Camila Toro und Ulrich Messthaler erhalten.

Parallel zu ihrer intensiven Beschäftigung mit der Musik der Renaissance und des Barock nimmt Florencia regelmäßig Engagements im Bereich der romantischen und zeitgenössischen Musik wahr, als Solistin wie auch als Ensemblesängerin. Ihre künstlerische Flexibilität als Interpretin zeigte sich beispielsweise in der Uraufführung der Rolle der Medea in »Das goldene Vliess« – Leitung und Komposition: Nikolaus Matthes (2016) – und in ihrer Teilnahme an der prämierten Theaterproduktion »Requiem for a Piece of Meat« – Leitung und Produktion: Daniel Hellman, in Koproduktion zwischen Novantik Projekt Basel und 3art3 Company.

Auf der Bühne stand Florencia Menconi in der Rolle des L'Enfant (»L'enfant et les sortilèges«, M. Ravel) mit Opera Joven (Leitung: Marta Blanco), als Osmida (»Didone abbandonata« von N. Jommelli) mit Musica Fiorita (Leitung: Daniela Dolci) am Theater Basel, sowie in diversen Produktionen und Konzerten als Sorceress und 2nd Witch (»Dido and Aeneas«, H. Purcell), Speranza (»L'Orfeo« von C. Monteverdi) und Aristeo (»Orfeo« von L. Rossi). Sie sang als Solistin in verschiedenen Oratorien, u. a. in Monteverdis »Marienvesper«, in »Leçons de ténèbres« von F. Couperin, im Stabat Mater von G. B. Pergolesi, im Stabat Mater von A. Vivaldi, in C. Ph.

 E. Bachs Magnificat, der Missa Brevis in C von W. A. Mozart und im »Oratorio de Noël« von C. Saint-Saëns.

Florencia Menconi arbeitet regelmässig mit Ensembles wie La Cetra Barockorchester Basel (Andrea Marcon), Música Temprana (Adrian van der Spoel), BernVocal (Fritz Krämer), La Grande Chapelle (Albert Recasens), Basler Madrigalisten (Raphael Immoos), Seconda Pratica (Jonatan Alvarado und Nuno Atalaia Rodrigues), Turicum (Luiz Alves da Silva) und Da Tempera Velha zusammen (Jonatan Alvarado und Ariel Abramovich). Sie hat an einigen der wichtigsten Festivals für Alte Musik in Europa gesungen, etwa am Festival d'Ambronay (F), dem Festival Oude Muziek Utrecht (NL), den Festtagen für Alte Musik Basel und dem Forum Alte Musik Zürich (CH), dem Festival Internacional de Arte Sacro, dem Festival de Música Antigua de Sevilla, dem Festival de Música Antiga dels Pirineus (ES) und den Tagen Alter Musik Regensburg (DE).

Florencia Menconi ist Mitgründerin und künstlerische Leiterin von »I Discordanti«, einem Ensemble, das sich auf die Interpretation italienischer Musik des 17. Jahrhunderts spezialisiert hat, mit Schwerpunkt auf den Kantaten von Luigi Rossi.

Als festes Mitglied von Domus Artis (mit Breno Quinderé), eines Vokalensembles, das sich auf die Musik des 16. Jahrhunderts spezialisiert hat, nahm Florencia 2016 an Seminaren und Workshops mit Dominique Visse und Kate Van Orden an der Fondazione Giorgio Cini teil (Venedig – Organisation Pedro Memelsdorff). Das Ensemble arbeitet derzeit mit Johannes Keller, Basel, im Rahmen des Projektes »Studio31« zusammen, einem Forschungsprojekt mit dem Ziel, einen von Nicola Vicentino (1511-1576/77) konzipiertes historisches Arciorgano zu rekonstruieren. Im Rahmen dieses Projekts wurde im März 2019 vom Label Glossa eine CD mit chromatischen Madrigalen von Michelangelo Rossi aufgenommen.

Zukünftige Projekte auf der Agenda von Florencia sind unter anderem ihre Teilnahme an einer Produktion von A. Scarlattis "Il Trionfo dell'Onore" (Giorgio Paronuzzi) in der Rolle der Rosina Caruccia. Ausserdem wird sie in Konzerten mit Graindelavoix (Björn Schmelzer) und dem Amsterdam Baroque Choir (Ton Koopman) zu hören sein, sowie in der nächsten CD-Aufnahme des Ensembles Seconda Pratica von Josquins "Missa Mater Patris et Filia" unter der Leitung von Dr. Rebecca Stewart.